Publikation

Internationale Berufsperspektiven planen: Interkulturelle Erfahrung als berufliche Ressource

Autorinnen: Katja Petereit, Elke Spielmanns-Rome und Lucyna Darowska. Dokumentation des Workshopkonzepts als Trainerhandbuch mit Organisations- und Durchführungsanleitungen (Ebook April 2010)

Das hier vorgelegte Handbuch für Trainerinnen und Trainer sowie Dozentinnen und Dozenten versteht sich als eine praktische Anleitung zur Durchführung der Workshopserie „Internationale Berufsperspektiven planen – Interkulturelle Erfahrung als berufliche Ressource“ für ausländische Studierende und international erfahrene deutsche Studierende. Es basiert auf den Materialien, Ergebnissen und Erfahrungen der im Jahr 2009 an der Universität Bielefeld durchgeführten gleichnamigen Veranstaltungsreihe.

Mithilfe des vorliegenden Handbuchs werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von International Offices and Career Centern in die Lage versetzt, die Workshopserie für ihre Hochschule zu adaptieren und durchzuführen.

Die Serie ist modular aufgebaut und orientiert sich an den individuellen Voraussetzungen und dem Bedarf der jeweiligen Teilnehmergruppe. In Bielefeld nahmen vor allem Studierende aus den Geistes- und Sozialwissenschaften an den Workshops teil. Die Materialien sind entsprechend auf diese Fachbereiche zugeschnitten und enthalten u.a. exemplarische, tagesaktuelle Stellenausschreibungen. Das Material ist für jeden Einsatz an den jeweiligen Teilnehmerkreis anzupassen und zu aktualisieren. Die beigefügten Präsentationen (s. Materialien) können als Grundstruktur verwendet werden.

Sprecht Deutsch mit uns. Ausländische Studierende in englischsprachigen Studiengängen wollen mehr Deutsch lernen

Autorinnen: Katja Petereit und Elke Spielmanns-Rome, erschienen in der Zeitschrift Forschung & Lehre, 3/2010

Wenn ausländische Studierende nach Deutschland kommen, geschieht es nicht selten, dass sie während ihres Aufenthaltes kaum ein Wort Deutsch sprechen (müssen). Wie erleben und beurteilen ausländische Studierende dieses „Entgegenkommen“?

Englisch ist die lingua franca der Wissenschaft und weltweit die Fremdsprache Nummer 1. Was lag also näher, als im Zuge der Internationalisierung deutscher Hochschulen englischsprachige Studiengänge einzuführen? Das förderte die Attraktivität des Wissenschaftsstandorts Deutschland, der bei hochbegabten jungen Menschen aus aller Welt trotz der anerkannt exzellenten Ausbildung bei vergleichsweise geringen Studiengebühren oft nur die zweite Wahl war. Der Grund: Sie scheuten den Aufwand des Deutschlernens. Heute nutzen viele ausländische Studierende die Chance, in einem englischsprachigen Umfeld auch ohne Deutschkenntnisse ein Master-Studium in Deutschland zu absolvieren. Doch der vermeintliche Vorteil wird im Laufe des Studiums oft als Manko wahrgenommen, die Deutschlanderfahrung ohne nennenswerte Deutschkenntnisse als unvollkommen erlebt. Dies beeinträchtigt den Gesamteindruck und die Zufriedenheit mit dem internationalen Studiengang. Die Annahme, dass ein „deutschfreies“ Studium in Deutschland dessen Attraktivität als Studienstandort steigert, bestätigte sich damit letztendlich nicht. Dies kristallisierte sich in mehr als zehn Evaluationen englischsprachiger Master-Studiengänge heraus, die das Fachbüro für internationales Bildungsmanagement (FiB) in den vergangenen fünf Jahren durchgeführt hat. Aus der Vielzahl der Evaluationskriterien ergab sich im Hinblick auf die Deutschthematik eine besonders prägnante Übereinstimmung.

 

Wörterbuch der chinesischen Sagwörter (xiēhòuyǔ)

Herausgegeben von Elke Spielmanns-Rome und Wolfgang Kubin, nach einem Manuskript von Barbara Chang, Buske Verlag, Hamburg 2009

Xiehouyu sind zweiteilige Redewendungen, die sich in China allgemeiner Beliebtheit erfreuen und vornehmlich in der gesprochenen Sprache Verwendung finden. Dieses chinesisch-deutsche Wörterbuch richtet sich an alle Lernenden und Sprecher der chinesischen Sprache, die ihre Sprachkompetenz um die wichtige Komponente der Xiehouyu erweitern möchten, und listet knapp 1.400 sprichwörtlichen Vergleiche in chinesischen Schriftzeichen, in Pinyin und in deutscher Übersetzung auf. Es führt in den Wortwitz der Chinesen ein und enthält darüber hinaus wertvolle Informationen und Hintergrundwissen zu Alltag, Brauchtum und Kultur der Chinesen. Als übersichtliches Nachschlagewerk mit Übersetzung und Erklärung für jedes Wortspiel ist das Wörterbuch ein unerlässliches Hilfsmittel für Studium und Beruf.

Eine ausführliche Einleitung zum Thema Xiehouyu, eine Bibliographie mit einer Auflistung aller wichtigen Sammlungen und einem Überblick über die einschlägige Literatur sowie ein knapp 5.000 Einträge umfassendes Stichwortregister runden den Band ab. Das Stichwortregister ist alphabetisch nach der Pinyin-Umschrift sortiert und enthält neben den kompletten B-Teilen, die meist aus idiomatischen Wendungen oder Dialektausdrücken bestehen, auch viele Begriffe aus den A-Teilen.

Rezensionen:

"... ein bahnbrechender Beitrag zum Fach 'Chinesisch als Fremdsprache' im deutschsprachigen Raum. Als Lehrerin habe ich seit Langem so ein Werk vermisst. ... Das Layout dieses Werkes ist hervorragend entworfen."
Aus der Dozentenbeurteilung von Jin Zhang

"Jedes Sagwort wird in Schriftzeichen, in Pinyin und in deutscher Übersetzung aufgeführt. Dem Leser wird zu (fast) jedem Eintrag wichtiges historisches oder kulturelles Hintergrundwissen vermittelt, was zum Verständnis der 'xiehouyu' unverzichtbar ist. Besonders wertvoll sind die sehr gut gewählten zeitgemäßen Beispielsätze mit deutscher Übersetzung. Querverweise runden jeden Eintrag ab. Die Einträge sind sehr übersichtlich gestaltet, vor allem auch durch die verwendeten Symbole."
Chun Nr. 25/2010, hrsg. vom Fachverband Chinesisch-Unterricht

"Hier kommt die 'kraftvolle Sprache' zu Wort, die man in keinem Sprachkurs lernt, und die doch so typisch ist für das Reich der Mitte."
In Asien 04/2010

"Selbst wer nicht als Übersetzer aus dem Chinesischen tätig ist und dieses Wörterbuch als wertvolles Hilfsmittel schätzen wird, kann aus der lehrreichen und zugleich sehr unterhaltsamen Lektüre großen Gewinn ziehen. Dieses Werk ist, um es mit einem chinesischen Sagwort zu sagen, wie 'guzi di li de gaoliang – maojian', 'Kolbenhirse im Weizenfeld – herausragend'".
Asien 119

"Das Buch schließt eine wichtige Lücke und wird sich künftig vor allem für fortgeschrittene Lernende des Chinesischen, Übersetzer und Dolmetscher als unentbehrlich erweisen. Aber auch nicht ganz so Fortgeschrittenen sei dieses Werk wärmstens ans Herz gelegt, denn alleine beim Durchblättern und Lesen der kundigen Kommentare erhält der Leser wichtige Informationen und Hintergrundwissen zu Kultur, Geschichte und Alltag Chinas."
Das neue China 01/2010

"Als ein Buch über die chinesische Zivilisation bin ich froh, es zu haben. Es ist unglaublich sorgfältig und schön gemacht."
Aus der Amazon-Rezension von R. Barbara "barfelt" (Berlin)

"Das hier vorgelegte Wörterbuch überzeugt durch sein Format: es empfiehlt sich einerseits als praktisches und benutzerfreundlich gestaltetes Nachschlagewerk und andererseits als eine reichhaltige und lesenswerte Quelle zur Kulturgeschichte Chinas. Die Einträge sind durchweg sorgfältig recherchiert und enthalten eine Fülle von interessanten Hintergrundinformationen, so dass man unweigerlich ins Stöbern verfällt.

So manchem Übersetzer hatten chinesische Sagworte in der Vergangenheit den  Nachtschlaf geraubt. Was sollte Omas Hund an dieser Stelle? So unvermittelt! Da fehlte doch etwas! Ja, genau! Denn "Omas Hund" ist nur der erste Teil eines zweiteiligen Xiehouyu, dessen Bedeutung stets im zweiten Teil zu finden ist. Darin liegt der Witz der chinesischen Sagwörter und die bislang (fast) unlösbare Herausforderung für Nichtmuttersprachler: Woher sollte man denn erfahren, was da fehlte? Wie konnte man das nachschlagen? Jetzt kann man es endlich. Die Herausgeber haben die Mammutaufgabe der Entschlüsselung vieler gängiger Xiehouyu mit Bravour bestanden. Und ich bin sicher, dass Übersetzer chinesischer Literatur und alle, die sich professionell mit Chinesisch befassen, den Herausgebern von Herzen für diese Publikation danken werden. Sie sollten es zumindest tun, um sich nicht vorhalten zu lassen, wie Omas Hund zu sein: Der frisst sich satt und verschwindet sodann ohne(!) Zeichen der Dankbarkeit.

Das chinesisch-deutsche Sagwort-Lexikon ergänzt die Reihe der Standard-Lexika. Es sollte nicht nur in jeder einschlägigen Bibliothek stehen, sondern auch in den Studierzimmern aller fortgeschrittenen Chinesisch Lernenden."
Amazon-Rezension von Bastian Broer (Bonn)

"Für Chinesischlernende ab dem 3. Jahr ist das 'Wörterbuch der chinesischen Sagwörter' eine sehr sinnvolle Anschaffung, die hilft, Sprachgrundlagen zu vertiefen."
www.dragonviews.com

Buchbesprechung (Deutsche Welle)

Culinaria China: Küche, Land, Menschen

Von Katrin Schlotter (Autor), Elke Spielmanns-Rome (Autor), Gregor Schmid (Fotograf) und Lisa Franz (Fotograf). Ullmann Verlag 2010

„Angelehnt an das bahnbrechende ‚Culinaria‘-Konzept des nicht mehr existenten Könemann Verlags präsentiert sich ‚Culinaria China‘. Die Kochkultur eines Landes wird als Mix aus Rezepten und Länderkunde behandelt, auf Hunderten von Seiten, Hardcover, durchgängig illustriert und fotografiert, spottbillig. Kann das was taugen? Was die Rezepte anbelangt, nicht wirklich. Was die Einführung ins moderne China anbelangt, unbedingt!

Sehr sorgfältig und modern gelayoutet und illustriert, mit rund Tausend Abbildungen, ist ‚Culinaria‘ vorrangig ein überaus aufwändiger Einblick in das moderne China. Fazit: Klug und sehr lesbar geschrieben, toll illustriert. Gehört in jeden westlichen Bücherschrank, aber nur eingeschränkt in die Küche. Da die Rezepte nur einen geringen Teil des Buchs ausmachen, spiegelt die Wertung nicht den Wert des Buchs wider – für das Werk an sich sind fünf Sterne angesagt.“ (Auszüge aus einer Rezension von Suzie Cue, Kochmonster.de)